Zum Inhalt Zum Menü
Diplomatische Akademie und KRG Vertretung laden zu Seminar am 27 April 2016

Diplomatische Akademie und KRG Vertretung laden zu Seminar am 27 April 2016

Nur ungefähr 30 Kilometer von der Hauptstadt der Region Kurdistan, Erbil, beginnt die Front mit der Terrororganisation „Islamischer Staat in Irak und Syrien“, kurz ISIS, auch bekannt unter dem arabischen Namen „Daesh“. Tagtäglich kommt es dort zu Gefechten zwischen den von der internationalen Koalition unterstützten kurdischen Peshmerga-Kämpfern und den Terroristen der ISIS. Als 2014 deren Schergen im Irak vormarschierten, wurden unzählige Menschen aus ihren Häusern, ihrer Heimat gezwungen. Jenen, die nicht flohen, wurde ein unbeschreiblich grausames Schicksal zuteil. Aufgrund ihrer Religion wurden die kurdisch-stämmigen Jesiden gejagt, verfolgt, versklavt und ermordet.

Bereits 26 Jahre davor wurden Kurden wegen ihrer nicht-arabischen Herkunft Gewalt, Vertreibung und Vernichtung ausgesetzt. Mit modernstem Kriegsgerät und verbotenen Waffen wie Giftgas wurde vom Saddam-Regime gegen Zivilisten vorgegangen, um das Volk der Kurden gehörig zu machen.

Das Seminar „Al-Anfal, Halabja, Sinjar: How to prevent Genocide in the future” stellt nun einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Fällen von Genozid her. Kann man aus der Vergangenheit lernen, um in Zukunft solch grausame Taten zu verhindern?

Wann: 27. 4. 2016, 18:30 Uhr

Wo: Diplomatische Akademie Wien, Festsaal

Favoritenstraße 15a, 1040 Wien

U-Bahn-Station: U1, Taubstummengasse

Vortragssprache ist Englisch

 

Mitwirkende:

Eröffnung und Einleitung:

Prof. Thomas Row, Institutsvorstand für Geschichte an der Diplomatischen Akademie

Moderation:

Anna Giulia Fink, Journalistin bei der Standard

Genozid durch einen staatlichen Akteur – die Fälle Al-Anfal und Halabja:

S.E. Minister Dr. Mohammed Ihsan, ehemaliger Minister für Menschenrechte im Irak

Genozid durch einen nicht-staatlichen Akteur – der Fall Sinjar:

Wieland Schneider, Journalist bei die Presse

Der rechtliche Aspekt von Genozid:

Prof. Dr. Hannes Tretter, Leiter des Ludwig-Boltzmann Institutes für Menschenrechte

 

registrieren sie sich

Die Einladung der Diplomatischen Akademie finden Sie hier.