Angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise im Irak ist der KRG Repräsentant in Österreich, Dr. Mustafa Ramazan, am Mittwoch, den 20. August, mit Vertretern der Caritas Österreich zusammengetroffen. Inhalt der Gespräche mit Herrn Matuschkowitz, Leiter der internationalen Programme der Caritas Österreich, waren der Anlauf der Spendenaktion für die Region Kurdistan und eine mögliche Zusammenarbeit bei künftigen Hilfsprojekten. Herr Matuschkowitz erklärte, dass die Caritas Österreich bislang zwar mehr Erfahrung mit Projekten in Syrien, Libanon und Ägypten habe, aufgrund der aktuellen Entwicklungen aber bereits reagiert hat und die Flüchtlinge im Irak als zusätzlichen Fokus ihrer internationalen Strategie sieht. Die Organisation hat vor einer Woche bereits einen Spendenaufruf für die 1,5 Millionen Flüchtlinge in der Region Kurdistan gestartet, und plant nun in Kooperation mit der irakischen Caritas Projekte vor Ort, um den Betroffenen rasch und direkt Hilfe zukommen zu lassen. Das Ziel der Caritas Spendenkampagne ist es, 30.000 bedürftige Familien, also rund 150-200.000 Menschen zu unterstützen.
Dr. Ramazan informierte die Caritas-Vertreter über die aktuelle Lage und bot Ratschläge an, wie Hilfe vor Ort möglichst direkt, effizient, und unbürokratisch Hilfe geleistet werden kann. Für die geplanten Projekte im Irak sei eine persönliche Reise nach Erbil empfehlenswert, um vor Ort mit Vertretern der dort ansässigen großen christlichen Gemeinde Ainkawa und dem Krisenstab der Regionalregierung konkrete Möglichkeiten zu besprechen. Der Krisenstab ist eine Initiative des KRG Gesundheitsministeriums und besteht aus Vertretern aller Ministerien und Provinzen, die Hilfslieferungen mit der internationalen Gemeinschaft koordinieren und dorthin weiterleiten, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Um die Hilfeleistung der Caritas in der Region Kurdistan-Irak zu unterstützen, spenden Sie bitte an:
CARITAS: Spendenkonto für Flüchtlingshilfe im Irak
IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004
BIC: OPSKATWW
Kennwort „Nothilfe Flüchtlinge Nordirak”