Am 16. März 1988 führte das irakische Baath-Regime eine Serie von Giftgasangriffen gegen die kurdische Bevölkerung durch. Über 5.000 Zivilisten wurden dabei auf der Stelle getötet, weitere 7.000 wurden verletzt. Die Überlebenden und Hinterbliebenen leiden bis heute unter den Folgen der Attacke.
Der Halabja Giftgasangriff bleibt der weltweit größte Chemiewaffenangriff gegen eine Zivilbevölkerung. Bei einer Gerichtsentscheidung durch das Bezirksgericht Den Haag im Jahr 2005 gegen den niederländischen Händler Frans van Anraat stellte das Gericht fest, dass es als „rechtlich und schlüssig bewiesen gilt, dass die kurdische Bevölkerung die Voraussetzungen in der Völkermordkonvention als ethnische Gruppe erfüllt. Das Gericht kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen, als dass diese Angriffe mit der Absicht verübt wurden, die kurdische Bevölkerung des Iraks zu vernichten.“
28 Jahre später ist die kurdische Bevölkerung noch immer nicht sicher. Völkermord bleibt eine ernste Bedrohung. Im Jahr 2014 wurden die Jesiden, eine kurdisch ethno-religiöse Gruppe, von der Terrormiliz IS ins Visier genommen. 5.000 Jesiden wurden umgebracht, weitere 6.000 Frauen und Kinder wurden entführt und versklavt, zudem wurden zahlreiche jesidische Heiligtümer zerstört. Viele der Frauen und Kindern sind noch immer in Gefangenschaft. Es werden fast täglich Massengräber entdeckt. Die Gräueltaten gehen weiter.
Es ist an der Zeit zu sagen: „Genug ist genug, End Genocide Now.“ In Gedenken an die Opfer von Halabja bitten wir die internationale Gemeinschaft, diese Informationsbilder am 16. März 2016 zu teilen, um das Bewusstsein über die Opfer und Hinterbliebenen zu erhöhen. Unter diesem Link können Sie die Informationsbilder zur Verbreitung auf sozialen Medien herunterladen, um einen klaren Standpunkt gegen Völkermord einzunehmen.