Das kurdische Newroz-Fest wird am Vorabend des 21. März gefeiert und läutet sowohl das kurdische Neujahr als auch den Frühlingsbeginn ein. Das Fest, welches es auch bei anderen ethnischen Gruppen in Ländern des Mittleren Ostens und Zentralasiens gibt, wird von den Kurden schon seit über 2.700 Jahren gefeiert.
Newroz, „Der neue Tag“, symbolisiert für die Kurden Hoffnung, Einigkeit und den Neuanfang sowie Freiheit von Unterdrückung, da es an den legendären Kampf des kurdischen Schmieds Kaveh gegen den tyrannischen König Zahak erinnert. Der Legende nach gelang es dem Schmied am Vorabend von Newroz den bösen König zu besiegen und ein Feuer auf einem Berggipfel zu entfachen, welches die Kunde seines Erfolgs verbreitete.
In der Region Kurdistan-Irak dauern die Feierlichkeiten zu Newroz gewöhnlich drei Tage an und beginnen am Tag des Äquinoktiums. In traditioneller Kleidung kommen Jung und Alt zusammen, um für viele Stunden gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu essen. Zu Sonnenuntergang werden in jedem Dorf und jeder Stadt große Freudenfeuer und Fackeln entzündet, um den Winter zu verabschieden und den Frühling zu begrüßen.