Wussten Sie, dass der höchste Berg in Kurdistan-Irak der Halgurd mit 3.660 Metern ist? Eine ähnliche Höhe besitzt der Großglockner, der mit 3.798 Metern den höchsten Punkt Österreichs kennzeichnet. Aber: Berge sind nicht die einzige Gemeinsamkeit der Region und der Republik – in den nächsten Wochen und Monaten wollen wir Ihnen Interessantes und Kurioses, Kulturelles und Spannendes näherbringen, um zu zeigen, dass Kurdistan-Irak und Österreich eigentlich gar nicht so unterschiedlich sind. Zu diesem Zweck werden wir diese Seite regelmäßig mit neuen Informationen versehen und aktualisieren.
Anlass dazu ist das 40. Jubiläum der Ankunft der ersten 100 irakischen Kurden in Österreich: Als Antwort auf die Flüchtlingskrise 1975 und durch die Initiative des ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer, damals ein Mitglied des österreichischen Parlaments, stimmte die österreichische Regierung 1976 zu, 100 irakisch-kurdischen Flüchtlingen Asyl zu gewähren. Seitdem sind die Beziehungen zwischen der Alpenrepublik und der Region Kurdistan von Dankbarkeit, Freundschaft und Kooperation geprägt.
Viel Spaß beim Lernen und Staunen!
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Unser Dirndl:
September bedeutet Dirndl-Zeit: Was Tracht betrifft, sind sich Österreich und Kurdistan viel ähnlicher, als man glauben möchte. Wenn Frauen in Österreich Schicht für Schicht ihre traditionelle Tracht für besondere Anlässe anziehen, so schlüpfen auch kurdische Frauen zuerst in weit geschnittene Hosen (Awal-krass), dünne Unterkleider (Zher-krass), darüber Seidenkleider (krass) und abschließend kurze Bolero-Jacken (Helak) um sich für Feiern bereit zu machen. Mit Schnitt, Stil und Farbenwahl wird dann die Region aus der man kommt auf Festen stolz repräsentiert – in Österreich, wie auch in Kurdistan.
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Unsere Taferlklassler:
Am 5. 9. 2016 begann für Wien, Niederösterreich und das Burgenland die Schule wieder. An die 6.000 Schulen öffnen in Österreich in den kommenden Tagen ihre Tore. Auch in Kurdistan fängt im Laufe des Septembers in 2.600 Schulen wieder das Semester an. Für viele Flüchtlingskinder aus Syrien und dem Rest des Iraks, die in der Region Kurdistan Schutz fanden, beginnt das dritte Schuljahr weit weg von daheim.
Gemeinsam mit den Vereinten Nationen sorgt die Regionalregierung Kurdistan-Irak (KRG) dafür, dass Flüchtlingskinder eine Ausbildung erhalten, um ihnen Chancen für die Zukunft zu ermöglichen.
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