Das KRG Ministerium für Planung und die Vereinten Nationen haben einen Aktionsplan fertig gestellt, welcher die sofortige Unterstützung von irakischen Binnenvertriebenen (IDP= Internally Displaced People), welche in der Region Kurdistan Zuflucht gefunden haben, erleichtern soll. Dieser enthält klare Zielvorgaben, welche bis zum 15. November 2014 erfüllt werden sollen.
Das gemeinsame Dokument stellt fest: „Der massive Zustrom an Menschen in einer sehr kurzen Zeitspanne hat eine schwere humanitäre Krise ausgelöst, welche sowohl die Regionalregierung Kurdistans (KRG), die Vereinten Nationen, die humanitäre Gemeinschaft, als auch natürlich die Bevölkerung der Region Kurdistan an die Grenze ihrer Kapazitäten, die Binnenvertriebenen mit dem Notwendigsten zu versorgen, treibt. Die Situation verändert sich beständig, da die Binnenvertriebenen weit verteilt, mobil und in größter Not sind.“
Der Plan legt die zentralen kurzfristigen humanitären Ziele dar: „Der Zweck dieses Aktionsplanes, welcher der Region Kurdistan-Irak eine direkte Reaktion ermöglichen soll und welcher aus einer Kooperation der KRG und der Vereinten Nationen mit Teilnahme von NGOs resultiert, ist es, einen Plan für vorrangige Maßnahmen zu erstellen, die zwischen jetzt und dem 15. November 2014 ausgeführt werden sollen, um die notwendigsten Bedürfnisse der Binnenflüchtlinge für Unterkünfte, Essen, Gesundheit, Wasser und Hygiene zu versorgen. Bildung hat auch Vorrang und einige andere vorläufige Bedürfnisse sind ebenso im Dokument inkludiert. Wir wissen, dass viel mehr in diesem und anderen Sektoren getan werden muss; zusätzliche und weitläufigere Bedürfnisse werden im landesweiten Strategischen Aktionsplan (wovon dieser Plan ein Teil ist) des Humanitarian Country Team (HTC) aufgegriffen werden. Der Strategische Aktionsplan erscheint Anfang Oktober. Dieser Plan ist noch in Arbeit und wird, sobald sich Neuigkeiten ergeben, Wissenslücken gefüllt werden, o.Ä. laufend aktualisiert werden.
Den Aktionsplan zur sofortigen Unterstützung (Englisch) finden Sie hier